Merken Ich habe dieses Gericht an einem verregneten Donnerstagabend erfunden, als ich zu müde war, um etwas Aufwendiges zu kochen, aber trotzdem etwas Wärmendes wollte. In meinem Kühlschrank fand ich ein halbes Hähnchen vom Vortag, eine angebrochene Packung Penne und Sahne, die weg musste. Ich dachte mir, dass ich einfach alles in einer Pfanne kombiniere und schaue, was passiert. Das Ergebnis war so cremig und beruhigend, dass mein Mann fragte, ob ich ein neues Restaurant entdeckt hätte. Seitdem ist es unser Rettungsanker für stressige Abende.
Ich erinnere mich an den Abend, als meine Schwester unangemeldet vorbeikam und ich panisch überlegte, was ich ihr anbieten könnte. Ich warf dieses Gericht zusammen, und sie aß zwei Portionen, bevor sie überhaupt fragte, was drin war. Seitdem fragt sie jedes Mal, wenn sie zu Besuch kommt, ob ich "diese cremige Nudelsache" wieder machen könnte. Es ist lustig, wie die einfachsten Rezepte oft die sind, nach denen die Leute immer wieder verlangen.
Zutaten
- 400 g Penne-Nudeln: Penne halten die Sauce besser als glatte Nudeln, weil die Creme in die Rillen kriecht und jeder Bissen perfekt wird.
- 2 Tassen gekochtes, zerkleinertes Hähnchen (ca. 350 g): Ich verwende oft ein Grillhähnchen vom Supermarkt, das spart Zeit und bringt eine leicht rauchige Note mit.
- 2 EL ungesalzene Butter: Butter gibt der Sauce eine seidige Grundlage, die Olivenöl allein nicht schafft.
- 1 EL Olivenöl: Verhindert, dass die Butter zu schnell bräunt, und bringt eine dezente Fruchtigkeit.
- 3 Knoblauchzehen, gehackt: Frischer Knoblauch ist ein Muss, er duftet beim Anbraten so gut, dass die Nachbarn neidisch werden.
- 1 kleine Zwiebel, fein gehackt: Sie bringt eine natürliche Süße, die die Sauce ausbalanciert.
- 250 ml Sahne: Das Herzstück der Sauce, sie wird dick und luxuriös, ohne dass du Mehl brauchst.
- 120 ml Hühnerbrühe: Verdünnt die Sahne ein wenig und bringt eine herzhafte Tiefe, die verhindert, dass alles zu schwer wird.
- 60 g geriebener Parmesan: Echter Parmesan schmilzt besser und schmeckt nussiger als der fertig geriebene aus der Tüte.
- 60 g geriebener Mozzarella: Macht die Sauce schön zähflüssig und mild.
- ½ TL getrocknete italienische Kräuter: Eine Mischung aus Basilikum, Oregano und Thymian verleiht der Sauce eine heimelige Würze.
- Salz und schwarzer Pfeffer, nach Geschmack: Ich salze immer erst zum Schluss, weil Parmesan schon salzig ist.
- 2 EL frische Petersilie, gehackt: Bringt Frische und Farbe, wenn alles sonst beige ist.
- Extra Parmesan zum Servieren: Weil mehr Käse immer besser ist.
Anleitung
- Nudeln kochen:
- Bring einen großen Topf mit gesalzenem Wasser zum Kochen und gib die Penne hinein. Koche sie al dente nach Packungsanweisung, gieß sie ab und hebe eine halbe Tasse Nudelwasser auf, falls die Sauce später zu dick wird.
- Zwiebel und Knoblauch anbraten:
- Erhitze Butter und Olivenöl in einer großen Pfanne bei mittlerer Hitze, gib die Zwiebel dazu und brate sie 2 bis 3 Minuten, bis sie weich wird. Füge den Knoblauch hinzu und lass ihn etwa eine Minute duften, ohne dass er braun wird.
- Brühe einkochen:
- Gieß die Hühnerbrühe in die Pfanne und lass sie 2 Minuten köcheln, dabei kratzt du alle leckeren Röstaromen vom Pfannenboden. Das gibt der Sauce später eine tiefere Geschmacksebene.
- Sahne und Käse einrühren:
- Reduziere die Hitze auf niedrig und rühre die Sahne ein, dann füge Parmesan und Mozzarella hinzu und rühre, bis der Käse geschmolzen ist und die Sauce glatt wird. Streue die italienischen Kräuter, Salz und Pfeffer darüber.
- Hähnchen und Nudeln unterheben:
- Gib das zerkleينerte Hähnchen und die gekochten Penne in die Pfanne und schwenke alles, bis jede Nudel mit Sauce überzogen ist. Falls die Sauce zu dick ist, füge ein bisschen vom aufgehobenen Nudelwasser hinzu, bis die Konsistenz stimmt.
- Servieren:
- Nimm die Pfanne vom Herd, streue frische Petersilie und extra Parmesan darüber und serviere sofort. Die Pasta ist am besten, wenn sie noch dampfend heiß ist.
Merken Es war ein Samstagabend, als meine Kinder zum ersten Mal fragten, ob wir dieses Gericht wieder machen könnten, statt Pizza zu bestellen. Ich wusste in dem Moment, dass ich etwas richtig gemacht hatte. Seitdem ist es unser Familienklassiker, den ich inzwischen blind kochen kann, während ich gleichzeitig Hausaufgaben kontrolliere.
Variationen, die ich ausprobiert habe
Ich habe einmal eine Handvoll frischen Spinat kurz vor dem Servieren untergerührt, und er welkte perfekt in der heißen Sauce. Ein anderes Mal habe ich getrocknete Tomaten hinzugefügt, die eine süß-säuerliche Note brachten. Für eine leichtere Version kannst du die Sahne durch Halbfettmilch ersetzen, aber sei dir bewusst, dass die Sauce dann nicht ganz so seidig wird. Wenn du es scharf magst, streue eine Prise Chiliflocken mit dem Knoblauch in die Pfanne.
Aufbewahrung und Reste
Reste halte ich in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank bis zu drei Tage. Beim Aufwärmen gebe ich immer einen Schuss Milch oder Brühe dazu, weil die Nudeln die Sauce über Nacht aufsaugen. Ich wärme es in der Mikrowelle oder in einer Pfanne bei niedriger Hitze auf, und es schmeckt fast wie frisch gemacht. Einfrieren würde ich es nicht, weil die Sahnesauce beim Auftauen manchmal körnig wird.
Was dazu passt
Ich serviere es gern mit einem einfachen grünen Salat, der mit Zitronendressing angemacht ist, weil die Säure die cremige Sauce ausgleicht. Knuspriges Knoblauchbrot ist auch immer ein Hit, damit kannst du die letzten Reste Sauce vom Teller auftunken. Ein Glas gekühlter Pinot Grigio dazu macht das Ganze zu einem richtigen Wohlfühlabend.
- Wenn du das Gericht für Gäste machst, garniere es mit ein paar frischen Basilikumblättern für einen Farbtupfer.
- Du kannst auch geröstete Pinienkerne darüberstreuen, das gibt eine nussige Textur.
- Falls du keine frische Petersilie hast, funktioniert auch Schnittlauch oder sogar ein bisschen Rucola.
Merken Dieses Rezept ist wie eine warme Umarmung nach einem langen Tag, und ich hoffe, es wird auch bei dir zu einem Liebling. Viel Spaß beim Kochen und genieß jeden cremigen Bissen.
Häufige Fragen zum Rezept
- → Wie koche ich die Penne am besten?
Die Penne in reichlich gesalzenem Wasser al dente kochen, dann abgießen und etwas Nudelwasser aufbewahren.
- → Kann ich das Gericht auch ohne Huhn zubereiten?
Ja, man kann beispielsweise geröstetes Gemüse oder Pilze als Alternative verwenden.
- → Welche Kräuter passen gut zur Sauce?
Italienische Kräuter wie Basilikum, Oregano und Thymian verstärken das Aroma der cremigen Sauce.
- → Wie erhalte ich eine besonders cremige Sauce?
Butter, Sahne und eine Kombination aus Parmesan und Mozzarella sorgen für die gewünschte Cremigkeit.
- → Wie kann ich die Schärfe der Sauce variieren?
Ein kleiner Schuss Rotpfefferflocken mit dem Knoblauch verleiht eine angenehme Schärfe.